Donnerstag, 24. März 2016
Schluss mit dem Tanzverbot an Karfreitag!
Seit einigen Jahren wird darüber diskutiert, ob das Tanzverbot an Karfreitag abgeschafft werden sollte. Das wäre auch sehr vernünftig, da der Feiertag als christlicher Feiertag nur von einem Teil, vermutlich nur einem kleineren Teil der Gesellschaft begangen wird. Diejenigen, die den Karfreitag in diesem Sinne feiern wollen, werden nicht dadurch eingeschränkt, dass andere dies nicht tun und ihn schlicht als arbeitsfreien Tag wie jeden anderen behandeln. Wohl aber werden die letzteren in ihrer Freiheit durch das Tanz- oder allgemein Vergnügungsverbot in ihrer Freiheit eingeschränkt.
Sonntag, 6. März 2016
Kretschmann und die Frage der Umerziehung
Winfried Kretschmann gab vor fast einem Jahr ein Interview in der ZEIT, in dem er einiges Bedenkenswerte
über sein Verständnis des Christentums und über die Absage an eine Umerziehung
des Menschen sagte, was nun auch deshalb interessant ist, weil gewisse Gegner
ja genau solches seiner Regierung im Zusammenhang mit den Bildungsplänen
vorwerfen.
In der Tat wirkt es trotz des Verlustes der kirchlichen Frömmigkeit auf die beschriebene Weise so, dass eine christliche Haltung stärker geworden ist, nur eben ohne Institutionalisierung und politische Macht. So scheint es, dass die Institutionen, die den christlichen Glauben dogmatisch und autoritär verkünden, überflüssig werden, was gewisse ihrer Vertreter dann eben besonders ärgert. So passt es dann, dass gewisse Akteure sich dann ganz auf die Rettung der institutionellen Aspekte, also des „Abendlandes“, der Verbindung von Staat und Kirche und der traditionellen Ordnung der Familie einschwören, so als läge darin die Essenz des Christentums.
„Das
Evangelium wird doch in unserer heutigen Zeit mehr denn je gelebt
–
bloß dass es nicht immer draufsteht. Nehmen Sie die Ideale des Sozialstaats
oder der
Bewahrung
der Schöpfung oder der Würde des Menschen, das sind doch durchgreifende
Erfolge der Evangelien
in der heutigen Welt.“
In der Tat wirkt es trotz des Verlustes der kirchlichen Frömmigkeit auf die beschriebene Weise so, dass eine christliche Haltung stärker geworden ist, nur eben ohne Institutionalisierung und politische Macht. So scheint es, dass die Institutionen, die den christlichen Glauben dogmatisch und autoritär verkünden, überflüssig werden, was gewisse ihrer Vertreter dann eben besonders ärgert. So passt es dann, dass gewisse Akteure sich dann ganz auf die Rettung der institutionellen Aspekte, also des „Abendlandes“, der Verbindung von Staat und Kirche und der traditionellen Ordnung der Familie einschwören, so als läge darin die Essenz des Christentums.
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