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Sonntag, 6. März 2016

Kretschmann und die Frage der Umerziehung

Winfried Kretschmann gab vor fast einem Jahr ein Interview in der ZEIT, in dem er einiges Bedenkenswerte  über sein Verständnis des Christentums und über die Absage an eine Umerziehung des Menschen sagte, was nun auch deshalb interessant ist, weil gewisse Gegner ja genau solches seiner Regierung im Zusammenhang mit den Bildungsplänen vorwerfen.


„Das Evangelium wird doch in unserer heutigen Zeit mehr denn je gelebt
– bloß dass es nicht immer draufsteht. Nehmen Sie die Ideale des Sozialstaats oder der
Bewahrung der Schöpfung oder der Würde des Menschen, das sind doch durchgreifende
Erfolge der Evangelien in der heutigen Welt.“

In der Tat wirkt es trotz des Verlustes der kirchlichen Frömmigkeit auf die beschriebene Weise so, dass eine christliche Haltung stärker geworden ist, nur eben ohne Institutionalisierung und politische Macht. So scheint es, dass die Institutionen, die den christlichen Glauben dogmatisch und autoritär verkünden, überflüssig werden, was gewisse ihrer Vertreter dann eben besonders ärgert. So passt es dann, dass gewisse Akteure sich dann ganz auf die Rettung der institutionellen Aspekte, also des „Abendlandes“, der Verbindung von Staat und Kirche und der traditionellen Ordnung der Familie einschwören, so als läge darin die Essenz des Christentums.

Donnerstag, 11. Dezember 2014

Zum Umgang mit Russland: Für Interessenausgleich statt verbrämter Weltinnenpolitik


Nachdem Politiker und Journalisten mit wenigen Ausnahmen den Konflikt um die Ukraine angeheizt und eine Dämonisierung Putins betrieben haben, gibt es jetzt einen Aufruf zur Mäßigung von vielenüberwiegend ehemaligen Politikern.
Unter den sachlichen Stimmen der „Putinversteher“ (als wenn verstehen zu wollen gleichbedeutend sei mit gutheißen  und propagieren) ist der frühere Kulturstaatsminister Julian Nida-Rümelin in diesem Beitrag im Stern  wie auch der Schriftsteller Wolfgang Bittner in diesem Telepolis-Interview hervorzuheben. 
Frappierend ist, wie bestimmte Politiker der Grünen darauf reagieren wie hier Katrin Göring-Eckardt.  Verwiesen sei auf das Agieren und Reagieren auf Einwände aus dem eigenen Lager und der Linken von Marieluise Beck, Rebecca Harms und besonders dieser gruselige Redebeitrag eines Johannes Steen auf dem jüngsten Parteitag, der viel Beifall fand:  http://friedensblick.de/14208/gruener-johannes-steen-verurteilt-nicht-rechtsextremen-polizeichef-kiew/

Zunächst so viel: Es ist bedenklich, dass so geredet wird, da das Völkerrecht nach dem Ende des Kalten Krieges zuerst von der NATO-Seite gebrochen wurde beim Kosovo- Krieg und der Abspaltung des Kosovo. Zu bedenken sind auch die Äußerungen Gorbatschows beim 25jährigen Gedenken des Mauerfalls, der sich auch enttäuscht zeigt von der Ausdehnung der NATO entgegen der damaligen Versprechungen.

Sonntag, 25. September 2011

Einige Worte zur Pseudo-Islamkritik

Es ist oft die Rede von einer sogenannten Islamkritik, die angeblich in der öffentlichen Meinung unterdrückt wird. Besonders wurde dieser Diskurs von dem Blog „Politically Incorrect“(PI) und teilweise auch von seiner Soft-Variante "Die Achse des Guten" befeuert. Dass es diesen sogenannten Islamkritikern, die sich zum Schein manchmal ein aufklärerisches Image geben, eigentlich um etwas ganz anderes geht, sieht man schon daran, dass diese ständig eine absurde Polemik gegen alles führen, was im weitesten Sinne „links“ ist, also gegen alle politischen Kräfte, die für Emanzipation, gesellschaftliche Liberalisierung und Säkularisierung stehen, also für das, was man „kulturelle Moderne“ nennen kann (siehe dazu: http://www.glasnost.de/autoren/krauss/regfun.html), obwohl sie vordergründig den Islam gerade deshalb verabscheuen, weil er gewisse Errungenschaften dieser kulturellen Moderne negiert.

Mittwoch, 3. März 2010

Ist Kritik am Islam rassistisch?

Eigentlich sollte klar sein, dass Kritik am Islam nichts mit Rassismus zu tun hat, da der Islam nun mal keine „Rasse“ ist, jedenfalls nicht mit angeboren biologischen Merkmalen zu tun hat, sondern eine religiöse Überzeugung, für die in einer modernen Gesellschaft durchaus jeder selbst verantwortlich ist, was auch einschließt sich massiver Kritik stellen zu müssen, was bei fast jeder anderen Weltanschauung ja auch selbstverständlich ist. Dass gewisse Medien und politische Gruppierungen quer durch das politische Spektrum diesen Sachverhalt verwischen, ist daher sehr problematisch und dient oft dazu Islamkritiker, sogar wenn sie einen muslimischen Migrationshintergrund haben, zu diffamieren.
Allerdings kann Antiislamismus durchaus rassistische Züge bekommen, wenn statt der Inhalte des Islam pauschal die Menschen aus dem islamischen Kulturkreis abgewertet werden.