Gerade hat der deutschtürkische Autor Akif Pirincci auf Broders Hetzplattform Achse des Guten mit einem besonders irren Beitrag eine Debatte ausgelöst und danach seine Kritiker mit wüsten Beschimpfungen bedacht. Die Kritik an ihm benennt aber kaum den Gedanken, der den Text eigentlich menschenverachtend macht, so dass er und seine Gesinnungsgenossen sich wieder als Opfer linker Meinungsdiktatur o.ä. aufspielen.
Pirincci reduziert Menschen auf
biologische Funktionen und zu Teilen von Kollektiven. Man sollte nicht denken,
dass Kritik am Islam und an Muslimen schon dadurch legitim sei,
dass sie von ehemaligen Muslimen geäußert wird. Seriöse Kritik am Islam kann es
nur aus einer humanistischen und aufklärerischen Haltung geben. Bei Pirnincci
ist das Gegenteil der Fall. Er verkündet ein sozialdarwinistisches
Menschenbild, das den Menschen auf vorbewusste Instinkte zur Bildung von
Gruppen und deren Kampf gegeneinander reduziert und die Idee der Einigung der
Menschheit diffamiert.
Hier geht es auf keinen Fall darum, die
Rolle des Islam für Kriminalität und Terrorismus zu relativieren. Im Gegenteil: