Montag, 1. März 2010

Zum Streit um die dänischen Mohammed-Karikaturen

Die fanatischen Muslime bestätigen mit ihren Aktionen ja nur den Inhalt der Karikaturen. Dahinter steht nur die Drohung: „Wenn Du behauptest, dass ich gewalttätig bin, schlage ich dir den Schädel ein.“ Dreist ist das Verständnis, welches westliche Kommentatoren für diese Verhaltensweisen gezeigt haben. Wenn eine Religion es nötig hat, sich durch gesetzliche Maßnahmen zu behaupten, ihre Ehre zu verteidigen und womöglich noch mit Gewalt auf Beleidigungen zu reagieren, dann ist ihre Botschaft nicht glaubwürdig. Beleidigtsein ist für eine Religion unnötig.
Viele angeblich Linksliberale verteidigen groteskerweise das, was sie eigentlich bekämpfen müssten (siehe auch Kopftuchstreit). Es ist schon seltsam, dass als links oder liberal gilt, wer die reaktionären islamischen Fundamentalisten in Schutz nimmt und als rechts wer sie entschieden bekämpft. Die Feinde des westlichen Denkens genießen ganz den Schutz der aus diesem folgenden Toleranz. Denn man muss sich klar machen, dass ein großer Teil dieser Menschen keineswegs nur für sich anders leben will und dabei unsere Lebensgewohnheiten zu respektieren bereit ist, wie es die Toleranzapostel aus ihrer eigenen Haltung heraus unterstellen, sondern sie verachten die moderne westliche Lebensart, sehen die westlichen Frauen als Schlampen an, da diese keine Kopftücher tragen. Wenn das Kopftuch getragen wird in Verbindung mit der Geisteshaltung, dass eine anständige nichtkäufliche Frau eines tragen muss, so muss man sich klarmachen, dass es dann eine wirkliche Beleidigung fast aller westlichen Frauen ist. Eine freie Gesellschaft kann und muss dies freilich als Meinungsäußerung dulden, also tolerieren, kann es aber auf keinen Fall als mit den Prinzipien unserer Verfassung vereinbare Geisteshaltung akzeptieren und integrieren. Daraus ergibt sich ganz eindeutig, dass solche Symbole in staatlichen Einrichtungen nichts zu suchen haben.

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